In Hollywood streikten die Drehbuchautor*innen fünf Monate lang und forderten nicht nur eine Lohnerhöhung, sondern stellten auch die drängende Frage: Wie wird die Filmindustrie mit der aufkommenden Künstlichen Intelligenz umgehen? Generative KI-Systeme, die selbstständig Texte, Musik oder Bilder erstellen können, zwingen nicht nur Drehbuchautor*innen, sondern auch Grafiker*innen, Fotograf*innen, Journalist*innen und Texter*innen dazu, ihre kreative Arbeit im Zeitalter der KI neu zu überdenken.
Urheberrechtliche Fragen im Zeitalter der generativen KI
Die rasante Entwicklung der KI hat dazu geführt, dass generative KI-Systeme wie ChatGPT und Google KI Bard in der Lage sind, Werke zu schaffen. Dies wirft jedoch die Frage auf, wie diese Werke rechtlich zu behandeln sind. Wer ist Urheber*in? KI-Entwickler*innen geben den Nutzer*innen oft weitreichende Nutzungsrechte, aber die Frage des Urheberschutzes bleibt ein Graubereich. Es ist wichtig zu verstehen, wie Kreative ihre eigenen Werke und von KI generierte Inhalte schützen können.
Die Initiative Urheberrecht: Einblick und Handlungsempfehlungen zur KI
Wie kann sichergestellt werden, dass generative KI-Systeme im Einklang mit dem Urheberrecht agieren? Die Initiative Urheberrecht (IU) setzt sich intensiv mit den Herausforderungen rund um generative KI-Systeme auseinander und hat ein Positionspapier mit Einblicken und Handlungsempfehlungen herausgegeben. Sehr sinnvoll.
Yvonne de Andrés, Kulturmanagerin und Kuratorin